Was ist Ergebnisqualität?

Definition

Die Ergebnisqualität bezeichnet in der Pflege den Zustand des Patienten nach einer bestimmten Pflegeintervention. Sie ist das direkte Resultat der angewandten Prozessqualität und Strukturqualität und dient als Indikator für die Effektivität und den Erfolg von Pflegeleistungen. Die Ergebnisqualität wird anhand von verschiedenen Faktoren gemessen, wie zum Beispiel der Verbesserung des Gesundheitszustands, der Zufriedenheit des Patienten oder der Vermeidung von Komplikationen.

Zusätzliche Informationen

In der Pflegequalität werden drei verschiedene Qualitätsarten unterschieden: Strukturqualität, Prozessqualität und Ergebnisqualität. Die Ergebnisqualität ist dabei von besonderem Interesse, da sie das Endresultat und somit das sichtbare Resultat der Pflege darstellt. Sie wird durch verschiedene Methoden gemessen, wie zum Beispiel durch Patientenbefragungen, medizinische Dokumentationen oder klinische Bewertungen. Anhand der Ergebnisqualität lassen sich Rückschlüsse auf die Qualität der Pflege ziehen und Verbesserungspotenziale identifizieren.

Beispiele

Ein praktisches Beispiel für die Ergebnisqualität in der Pflege könnte sein: Ein Patient hat eine Wundheilungsstörung und erhält eine bestimmte Form der Wundversorgung. Nach einigen Wochen zeigt sich, dass die Wunde heilt und sich der allgemeine Zustand des Patienten verbessert hat. Dies wäre ein Indikator für eine hohe Ergebnisqualität. Andererseits kann auch ein negativer Ausgang, wie eine Verschlechterung des Gesundheitszustands, auf eine niedrige Ergebnisqualität hinweisen.

Herkunft

Der Begriff „Ergebnisqualität“ kommt ursprünglich aus dem Qualitätsmanagement und wurde in den 1980er Jahren von Avedis Donabedian in seinem Qualitätsmodell eingeführt. Seitdem hat er sich in verschiedenen Bereichen, wie dem Gesundheitswesen und der Pflege, etabliert und ist ein wichtiger Indikator für die Qualität von Dienstleistungen.