Aktivierende Pflege ist ein Pflegekonzept, das darauf abzielt, die Selbstständigkeit und Eigenaktivität von Pflegebedürftigen zu erhalten und zu fördern. Es beinhaltet Maßnahmen und Interventionen, die darauf ausgerichtet sind, die Fähigkeiten und Ressourcen der Pflegebedürftigen zu nutzen und zu stärken, anstatt sie ausschließlich zu versorgen und zu betreuen.
Die aktivierende Pflege ist ein zentraler Bestandteil moderner Pflegekonzepte und basiert auf der Annahme, dass jeder Mensch, unabhängig von seinem Gesundheitszustand, das Recht und die Fähigkeit hat, an seinem eigenen Pflegeprozess aktiv teilzunehmen. Die Pflegekräfte fungieren in diesem Konzept als Unterstützer und Begleiter, die den Pflegebedürftigen dabei helfen, ihre Fähigkeiten und Potenziale zu erkennen und zu nutzen. Dies kann durch unterschiedliche Methoden und Techniken erfolgen, wie zum Beispiel durch Mobilisation, Beschäftigungstherapie oder kognitive Übungen.
Ein Beispiel für aktivierende Pflege könnte sein, dass eine Pflegekraft einen älteren Menschen dazu ermutigt und anleitet, sich selbst zu waschen und anzuziehen, anstatt diese Aufgaben vollständig für ihn zu übernehmen. Ein weiteres Beispiel könnte sein, dass eine Pflegekraft mit einem demenzkranken Patienten Gedächtnisübungen durchführt, um seine kognitiven Fähigkeiten zu stärken und zu erhalten.
Der Begriff „aktivierende Pflege“ entstand im Kontext der modernen Pflegewissenschaften und -praktiken, die ein zunehmendes Augenmerk auf die Förderung der Selbstständigkeit und Partizipation von Pflegebedürftigen legen. Er spiegelt den Paradigmenwechsel in der Pflege wider, weg von einer rein versorgenden und betreuenden Rolle hin zu einer unterstützenden und aktivierenden Rolle.
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