Was ist das Bürgerentlastungsgesetz?

Das Bürgerentlastungsgesetz ist eine gesetzliche Regelung in Deutschland, die im Jahr 2010 in Kraft getreten ist. Sie ermöglicht es Bürgern, ihre Beiträge zur gesetzlichen oder privaten Kranken- und Pflegeversicherung als Sonderausgaben von der Steuer abzusetzen.

Zusätzliche Informationen

Das Bürgerentlastungsgesetz wurde mit dem Ziel eingeführt, die finanzielle Belastung der Bürger durch Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zu reduzieren. Es gilt für alle Steuerpflichtigen, unabhängig davon, ob sie gesetzlich oder privat versichert sind. Die Höhe der abzugsfähigen Beiträge ist allerdings begrenzt und richtet sich nach der sogenannten Basisabsicherung. Beiträge für Zusatzversicherungen, wie zum Beispiel eine private Krankenhauszusatzversicherung, können nicht abgesetzt werden.

Beispiele

Ein Beispiel für die Anwendung des Bürgerentlastungsgesetzes wäre ein Arbeitnehmer, der monatlich 300 Euro für seine private Kranken- und Pflegeversicherung bezahlt. Diese 300 Euro kann er im Rahmen seiner Steuererklärung als Sonderausgaben geltend machen und so seine Steuerlast mindern.

Herkunft

Das Bürgerentlastungsgesetz wurde am 1. Januar 2010 in Deutschland eingeführt. Der vollständige Name des Gesetzes lautet „Gesetz zur steuerlichen Entlastung von Arbeitnehmern und zur Stärkung des Wirtschaftswachstums“, im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich jedoch der Begriff „Bürgerentlastungsgesetz“ durchgesetzt.