Dekubitus, im Volksmund oft als „Druckgeschwür“ oder „Wundliegen“ bezeichnet, ist eine ernsthafte Hauterkrankung, die auftritt, wenn ein Bereich des Körpers über einen längeren Zeitraum hinweg kontinuierlichem Druck ausgesetzt ist. Dieser anhaltende Druck führt zu einem Mangel an Blutversorgung, was wiederum dazu führt, dass die Haut und das darunterliegende Gewebe absterben.
Dekubitus wird nach der Tiefe der Wunde und den betroffenen Hautschichten klassifiziert. Es gibt vier Stadien, wobei Stadium I das mildeste und Stadium IV das schwerste ist. Menschen, die bettlägerig sind, im Rollstuhl sitzen oder einen Großteil ihrer Zeit ohne Bewegung verbringen, haben ein erhöhtes Risiko, einen Dekubitus zu entwickeln. Die Prävention ist ein zentraler Aspekt der Pflege dieser Menschen und umfasst Maßnahmen wie regelmäßige Positionswechsel, Hautpflege und Ernährungsunterstützung.
Eine ältere Person, die sich nach einer Operation nicht selbstständig bewegen kann und die meiste Zeit im Bett verbringt, könnte Anzeichen eines beginnenden Dekubitus an den Ellbogen oder der Ferse entwickeln. Eine frühzeitige Intervention in Form von Druckentlastung, Hautpflege und Ernährungsunterstützung kann helfen, die Entwicklung eines vollständigen Dekubitus zu verhindern.
Das Wort „Dekubitus“ stammt aus dem Lateinischen: „decumbere“ bedeutet „sich hinlegen“. Im medizinischen Kontext bezeichnet der Begriff die schädigenden Auswirkungen, die sich ergeben, wenn ein Körperteil über einen längeren Zeitraum hinweg zu viel Druck ausgesetzt ist.