Was ist Demenz?

Demenz ist ein übergeordneter Begriff für eine Gruppe von Erkrankungen, die die kognitiven Fähigkeiten eines Menschen beeinträchtigen, so stark, dass sie das tägliche Leben der betroffenen Person beeinträchtigen. Diese Erkrankungen sind in der Regel chronisch oder fortschreitend und betreffen hauptsächlich ältere Menschen.

Zusätzliche Informationen

Demenz wird durch verschiedene Erkrankungen oder Verletzungen, die das Gehirn beeinflussen, wie beispielsweise Alzheimer-Krankheit oder Schlaganfall, verursacht. Die Symptome der Demenz können je nach Art der Erkrankung variieren, beinhalten aber in der Regel Gedächtnisstörungen, Schwierigkeiten mit Denkfähigkeiten, Probleme mit der Sprache, Störungen des Verhaltens und die Unfähigkeit, alltägliche Aktivitäten auszuführen.

Die Betreuung von Menschen mit Demenz erfordert spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse, da sie aufgrund ihrer Krankheit besondere Bedürfnisse haben. Die Pflege zielt darauf ab, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, ihre Autonomie so weit wie möglich zu erhalten und ihre körperlichen und seelischen Beschwerden zu lindern.

Beispiele

Ein typisches Beispiel für Demenz ist die Alzheimer-Krankheit, bei der es zu einer fortschreitenden Verschlechterung der geistigen Fähigkeiten kommt, die schließlich zu schweren kognitiven Beeinträchtigungen führt. Ein weiteres Beispiel ist die vaskuläre Demenz, die nach einem Schlaganfall auftreten kann und durch eine Unterbrechung der Blutzufuhr zum Gehirn gekennzeichnet ist.

Herkunft oder Etymologie

Das Wort „Demenz“ stammt aus dem Lateinischen „dementia“, das „ohne Geist“ bedeutet. Es wurde erstmals im 17. Jahrhundert verwendet, um einen Zustand geistiger Beeinträchtigung oder Wahnsinn zu beschreiben, der oft mit dem Alter verbunden war. Seit dem 20. Jahrhundert wird der Begriff in der Medizin und Psychiatrie verwendet, um eine Gruppe von Erkrankungen, die die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen, zu bezeichnen.