Der Eigenanteil ist der Betrag, den eine Person aus eigenen Mitteln zur Finanzierung von Pflege- oder Gesundheitsdienstleistungen beiträgt. Dieser Betrag wird zusätzlich zu den Leistungen der Kranken- oder Pflegeversicherung gezahlt.
Der Eigenanteil wird oft in Bezug auf die Pflegeversicherung verwendet, insbesondere bei der stationären Pflege. Die Pflegeversicherung übernimmt einen Großteil der Kosten für die Pflege. Es gibt jedoch einen Betrag, den die Pflegebedürftigen oder ihre Familien selbst bezahlen müssen. Dieser Betrag wird als Eigenanteil bezeichnet. Der Eigenanteil kann abhängig von diversen Faktoren variieren, dazu gehören die Pflegeeinrichtung, der Pflegegrad sowie der individuelle Pflege- und Betreuungsbedarf.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Eigenanteil monatlich gezahlt werden muss und sich im Laufe der Zeit erhöhen kann, wenn zum Beispiel die Kosten für die Pflege steigen.
Herr Müller ist pflegebedürftig und lebt in einem Pflegeheim. Die Kosten für das Pflegeheim betragen 3000 Euro pro Monat. Seine Pflegeversicherung übernimmt 2000 Euro. Die restlichen 1000 Euro, die Herr Müller aus eigener Tasche zahlen muss, sind der Eigenanteil.
Der Begriff „Eigenanteil“ stammt aus dem deutschen Gesundheits- und Sozialversicherungssystem und wird verwendet, um den Teil der Kosten zu bezeichnen, der vom Einzelnen und nicht von der Versicherung getragen wird. Der Begriff unterstreicht das Prinzip der Selbstbeteiligung im Rahmen der solidarischen Finanzierung des Gesundheitswesens.