Was ist die Geriatrische Depressionsskala?

Die Geriatrische Depressionsskala (GDS) ist ein diagnostisches Werkzeug, das speziell entwickelt wurde, um Depressionen bei älteren Erwachsenen zu erkennen und zu quantifizieren. Sie setzt sich aus einer Reihe von Fragen zusammen, die darauf abzielen, die Stimmungslage und das Vorhandensein depressiver Symptome zu bewerten.

Zusätzliche Informationen

Die GDS wurde ursprünglich von J.A. Yesavage und anderen entwickelt und kann in verschiedenen Versionen mit unterschiedlicher Fragenanzahl, wie zum Beispiel die kurze Form mit 15 Fragen und die lange Form mit 30 Fragen, angewendet werden. Die Fragen sind einfach gehalten und erfordern vom Patienten lediglich, mit „Ja“ oder „Nein“ zu antworten. Die Skala ist so konzipiert, dass sie von medizinischem Fachpersonal sowie von geschultem Personal in Pflegeheimen und anderen Betreuungseinrichtungen verwendet werden kann. Sie ist ein nützliches Instrument, um frühzeitig Anzeichen einer Depression zu erkennen, was für eine entsprechende Behandlung und Betreuung entscheidend sein kann.

Beispiele

In der Praxis könnte ein Patient beispielsweise gefragt werden, ob er sich in letzter Zeit oft hoffnungslos oder hilflos fühlt oder ob er sein Interesse an Hobbys und Aktivitäten verloren hat. Eine hohe Punktzahl auf der GDS kann auf eine Depression hindeuten, woraufhin weitere diagnostische Schritte und eine Behandlung eingeleitet werden sollten.

Herkunft oder Etymologie

Die Geriatrische Depressionsskala wurde in den frühen 1980er-Jahren entwickelt, um ein einfaches, aber effektives Instrument zur Identifikation von Depressionen bei älteren Menschen zu bieten. Der Begriff „geriatrisch“ bezieht sich auf die Geriatrie, einen Bereich der Medizin, der sich auf die Gesundheit und Pflege älterer Erwachsener konzentriert.