Die Mini Mental State Examination (MMSE) ist ein weit verbreitetes und standardisiertes Testinstrument, das verwendet wird, um das Ausmaß kognitiver Beeinträchtigungen zu messen und zu beurteilen. Sie wird häufig zur Früherkennung und zum Monitoring von Demenz und anderen kognitiven Störungen eingesetzt.
Entwickelt wurde der Test in den 1970er Jahren, und er ermöglicht eine schnelle und einfache Beurteilung der kognitiven Leistungsfähigkeit. Die MMSE bewertet verschiedene Aspekte der kognitiven Funktion, darunter Orientierung, Aufmerksamkeit, Erinnerung, Sprache und visuell-räumliche Fähigkeiten. Obwohl sie nicht spezifisch für eine bestimmte Krankheit ist, wird sie häufig in der Alterspsychiatrie und in der Neurologie eingesetzt, insbesondere bei Verdacht auf Demenzerkrankungen.
In der Pflegepraxis könnte die MMSE beispielsweise dazu benutzt werden, den kognitiven Zustand eines älteren Patienten zu beurteilen, der Anzeichen von Verwirrtheit zeigt. Sie kann auch eingesetzt werden, um den Fortschritt einer bereits diagnostizierten kognitiven Störung zu überwachen.
Die MMSE wurde ursprünglich in den 1970er Jahren von Marshal Folstein und Kollegen entwickelt. Sie wurde seitdem weltweit in vielen Studien als Screening-Instrument für kognitive Beeinträchtigungen verwendet.