Screening bezeichnet in der Pflege und im Gesundheitswesen generell eine systematische Untersuchungsmaßnahme, die dazu dient, Krankheiten oder gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen. Es handelt sich um präventive Maßnahmen, die auf eine bestimmte Bevölkerungsgruppe oder Risikogruppe abzielen, auch wenn diese keine Symptome aufweisen.
Screenings können auf verschiedene Krankheiten oder Bedingungen ausgerichtet sein, wie z.B. Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Depressionen. Sie können auch dazu dienen, Risikofaktoren für bestimmte Krankheiten zu erkennen, wie hoher Blutdruck, Fettleibigkeit oder ein ungesunder Lebensstil. Ziel ist es, durch frühzeitige Interventionen die Progression der Krankheit zu verhindern oder zu verzögern und so die Gesundheit und Lebensqualität der betroffenen Person zu verbessern.
Ein bekanntes Beispiel für ein Screening ist das Mammographie-Screening zur Früherkennung von Brustkrebs bei Frauen ab einem bestimmten Alter. Ein weiteres Beispiel ist das Neugeborenen-Screening, bei dem alle Neugeborenen auf bestimmte Stoffwechsel- und Hormonstörungen untersucht werden.
Der Begriff „Screening“ stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Durchsieben“ oder „Aussortieren“. Im medizinischen Kontext wurde er erstmals in den 1950er Jahren verwendet, als systematische Untersuchungsprogramme zur Früherkennung von Krankheiten eingeführt wurden.