Was ist Hausnotruf?

Ein Hausnotruf ist ein Assistenzsystem, das es Personen, insbesondere Älteren oder Menschen mit Behinderungen, ermöglicht, im Falle eines Notfalls schnell Hilfe zu rufen. Durch das Betätigen eines Notrufsenders, der als Armband, Halskette oder stationäres Gerät getragen wird, wird eine Verbindung zur Notrufzentrale hergestellt, die daraufhin die notwendigen Hilfsmaßnahmen einleitet.

Zusätzliche Informationen

Der Hausnotrufdienst ist ein wichtiger Bestandteil der häuslichen Pflege und ermöglicht es vielen Menschen, trotz körperlicher Einschränkungen oder erhöhtem Risiko für Notfälle, länger selbstständig in ihrem gewohnten Umfeld zu leben. Das System besteht in der Regel aus einem Basisgerät, das an das Telefonnetz angeschlossen wird, und einem mobilen Sender. Im Notfall kann der Nutzer den Sender betätigen, woraufhin eine direkte Sprachverbindung mit der Notrufzentrale hergestellt wird. Die Mitarbeiter der Zentrale sind rund um die Uhr erreichbar und können je nach Situation Angehörige, Nachbarn, den Pflegedienst oder Rettungsdienste alarmieren.

Beispiele

Ein Beispiel für die Anwendung eines Hausnotrufs könnte der Sturz einer älteren Person in ihrer Wohnung sein. Durch das Betätigen des Notrufsenders kann die Person sofort mit einer Notrufzentrale verbunden werden, die dann erste Hilfsmaßnahmen einleitet und je nach Bedarf einen Rettungsdienst entsendet. Ein weiteres Beispiel ist die Nutzung des Hausnotrufs in der Nacht, wenn sich Personen unsicher fühlen oder Angst vor Einbrüchen haben.

Herkunft oder Etymologie

Der Begriff „Hausnotruf“ setzt sich aus den Worten „Haus“, was den privaten Wohnbereich bezeichnet, und „Notruf“, was einen dringenden Hilferuf im Notfall meint, zusammen. Das Konzept des Hausnotrufs entstand in den 1970er Jahren und wurde mit der zunehmenden Verbreitung von Telekommunikationstechnologien weiterentwickelt.