Was ist Kognitive Aktivierung in der Pflege?

Definition und Erklärung

Kognitive Aktivierung ist eine Methode in der aktivierenden Pflege, die darauf abzielt, die kognitiven Fähigkeiten von Pflegebedürftigen zu stimulieren und zu erhalten. Sie besteht aus gezielten Übungen und Aktivitäten, die das Denken, die Wahrnehmung und das Erinnerungsvermögen fördern und verbessern.

Zusätzliche Informationen

Kognitive Aktivierung wird in der aktivierenden Pflege als ein wesentliches Element angesehen, um die Unabhängigkeit und das allgemeine Wohlbefinden von Pflegebedürftigen zu fördern. Sie basiert auf der Annahme, dass geistige Aktivität das Fortschreiten von degenerativen Hirnerkrankungen verlangsamen und die kognitiven Fähigkeiten verbessern oder erhalten kann. Dies ist insbesondere wichtig für Personen mit neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Demenz. Die Pflegeperson kann verschiedene Techniken und Aktivitäten verwenden, einschließlich Gedächtnisspiele, Lesen, Schreiben, Rätsel lösen und kreative Aktivitäten, um die Gehirnaktivität zu fördern.

Anwendungsbeispiele

Zum Beispiel könnte eine kognitive Aktivität für einen älteren Menschen mit Anzeichen von Demenz darin bestehen, sich an Details aus seiner Vergangenheit zu erinnern und diese aufzuschreiben. Dies könnte auch das Durchsuchen von Fotobüchern und das Erzählen von Geschichten, die mit den Fotos verbunden sind, umfassen. Ein weiteres Beispiel könnte ein Spiel sein, das das Denken und die Problemlösung fördert, wie ein Kreuzworträtsel oder ein Sudoku.

Herkunft und Etymologie

Der Begriff „kognitive Aktivierung“ stammt aus der Psychologie und der Neurowissenschaft und bezieht sich auf das Engagement oder die Stimulierung von Denkprozessen. In der Pflege wurde er übernommen, um die Techniken und Methoden zu beschreiben, die verwendet werden, um die kognitive Funktion und Unabhängigkeit von Pflegebedürftigen zu unterstützen und zu verbessern.