Die Krankenhausvermeidungspflege ist ein spezieller Bereich der Pflege, der darauf abzielt, unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden, indem Patienten zu Hause oder in anderen nicht-krankenhausähnlichen Umgebungen betreut werden.
Diese Art der Pflege wird oft angewendet, wenn eine Person an einer chronischen Krankheit leidet und eine stationäre Behandlung nicht zwingend erforderlich ist. Es geht dabei um die Durchführung medizinischer Maßnahmen, die sonst nur im Krankenhaus durchgeführt werden, im häuslichen Umfeld des Patienten. Krankenhausvermeidungspflege kann auch dazu beitragen, die Gesundheitskosten zu senken und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern, indem sie in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.
Ein Patient mit chronischer Herzinsuffizienz könnte beispielsweise regelmäßig zu Hause von einer Pflegekraft besucht werden, die seine Vitalwerte überprüft, Medikamente verabreicht und bei Bedarf Anpassungen an der Therapie vornimmt. So kann ein Krankenhausaufenthalt vermieden werden.
Der Begriff „Krankenhausvermeidungspflege“ entstand im Kontext der Bemühungen um eine patientenzentrierte und kosteneffiziente Gesundheitsversorgung. Die Idee ist, dass viele medizinische Interventionen sicher und effektiv außerhalb eines Krankenhauses durchgeführt werden können.