Was ist SGB XII?

Das SGB XII, also das Zwölfte Buch Sozialgesetzbuch, ist ein Teil des deutschen Sozialrechts, der sich speziell mit der Sozialhilfe befasst. Es beinhaltet Regelungen zur finanziellen Unterstützung von Personen, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung nicht in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten.

Zusätzliche Informationen

Das SGB XII ist in verschiedene Kapitel unterteilt, die unterschiedliche Aspekte der Sozialhilfe abdecken. Dazu gehören unter anderem die Hilfe zum Lebensunterhalt, die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, die Hilfe zur Gesundheit, die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen und die Hilfe zur Pflege. Jedes dieser Kapitel behandelt spezifische Formen der Unterstützung und legt fest, wer Anspruch auf diese Hilfe hat und welche Anforderungen dafür erfüllt sein müssen.

Beispiele

Ein Beispiel für die Anwendung des SGB XII ist eine ältere Person, die aufgrund ihrer Altersrente nicht in der Lage ist, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Sie könnte einen Antrag auf Grundsicherung nach SGB XII stellen, um ihre finanzielle Lage zu verbessern. Ein anderes Beispiel wäre eine Person mit einer schweren Behinderung, die Hilfe zur Pflege benötigt und daher einen Antrag auf diese Leistung nach dem SGB XII stellt.

Herkunft oder Etymologie

Das SGB XII ist im Jahr 2005 in Kraft getreten und hat das bis dahin geltende Bundessozialhilfegesetz (BSHG) abgelöst. Ziel war es, die Sozialhilfe besser in das System der sozialen Sicherung zu integrieren und den Empfängern von Sozialhilfe ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.