Pflegestützpunkte sind Beratungsstellen, die kostenfreie und unabhängige Unterstützung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen anbieten. Sie fungieren als zentrale Anlaufstellen in Fragen rund um die Pflege und Versorgung.
Pflegestützpunkte gibt es in nahezu allen Bundesländern in Deutschland. Ihre genaue Anzahl und die inhaltliche Ausgestaltung ihrer Angebote variieren jedoch von Bundesland zu Bundesland. Grundsätzlich bieten sie professionelle Beratung zu Themen wie Pflege, Rehabilitation und soziale Leistungen. Sie unterstützen bei der Antragstellung und Koordination von Leistungen und helfen dabei, individuell geeignete Pflege- und Unterstützungsangebote zu finden.
Zum Beispiel gibt es in Nordrhein-Westfalen über 60 Pflegestützpunkte, während es in Sachsen nur wenige solcher Beratungsstellen gibt. In Bayern werden Pflegestützpunkte als „Bayerische Pflegestützpunkte“ bezeichnet und bieten neben der Pflegeberatung auch Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Pflegeplatz an.
Die Idee zu Pflegestützpunkten entstand im Rahmen des Pflege-Weiterentwicklungsgesetzes von 2008, das eine bessere Vernetzung und Koordination der Pflegeleistungen vorsah. Seitdem wurden sie in vielen Bundesländern etabliert und haben sich zu einer wichtigen Institution in der Pflegelandschaft entwickelt.